Reges Vereinsleben
Um das kulturelle Leben bemühen sich in Burgberg mehr als 20 Vereine. Die Burgberger sind bekannt als gute
Musiker, Theaterspieler und Fußballer, Die l. Mannschaft des Fußballvereins (gegründet 1919) spielte von 1950
bis 1959 in der II. Amateurliga. Der rührigen Vereinsleitung gelang es mehrmals, namhafte Mannschaften zu
Vereinsjubiläen nach Burgberg zu verpflichten. So spielte 1939 Schwaben Augsburg mit Nationalspieler Ernst
Lehner auf dem Stettberg.
1956 gastierte der deutsche Fußballmeister 1. FC Kaiserslautern 2 Tage in Burgberg
mit 5 Spielern aus der damaligen Weltmeisterelf: Eckel, Kohlmayer, Liebrich, Ottmar und Fritz Walter.
Das Spiel gegen eine Brenztalauswahl endete 10:1.
1959 spielte der Deutsche Meister Rotweiß Essen mit Helmut Rahn und
1969 Europapokalsieger Bayern München mit Franz Beckenbauer, Sepp Maier, Gerd Müller und weiteren
Nationalspielern auf dem Stettberg.
1959 der Deutsche Meister Rotweiß Essen
1969 Europapokalsieger Bayern München
Die Gesang- und Theatervereinigung hat sich vor allem mit ihren Theater-Aufführungen weit über Burgberg
hinaus einen Namen gemacht. In den letzten Jahren wurden mehrmals in der neuen Turn- und Festhalle in
Zusammenarbeit mit der Musikschule Giengen Operetten aufgeführt.
Die älteste Tradition in Burgberg hat die Pflege der Volksmusik zu verzeichnen.
Die erste Kapelle wurde 1827 gegründet. Die Musikerfamilien Heidler und Bucherstellten die Führungskräfte,
Als erster Verein des Kreises erhielten die Burgberger die Pro-musica-Plakette des Bundespräsidenten
im Jahre 1970.
Teilort von Giengen
Im Jahre 1972 wurde Burgberg im Zuge der Verwaltungsreform zusammen mit Hürben, Hohenmemmingen
und Sachsenhausen nach Giengen eingemeindet.
Bald darauf wurde mit dem Neubau der Turn- und Festhalle an der Friedhofstraße begonnen
(fertig gestellt 1974).
Kurz vor der Eingemeindung hatte die Gemeinde ein neues Kindergartengebäude für 3 Gruppen erstellt (1971).
Mögen da und dort noch gewisse Vorurteile anzutreffen sein, das eine steht fest:
Weitaus der größte Teil der hiesigen Bewohner hat sich bemüht, der großen Not in den vergangenen
Jahrhunderten zu trotzen und nach Arbeit und Verdienstmöglichkeiten sich umzusehen.
Als sich allmählich durch die entstehenden Industriegebiete in Giengen und Heidenheim immer mehr Arbeits-
möglichkeiten boten, bewarben sich die hiesigen Bewohner um diese Stellen und scheuten sich nicht, den
weiten Weg zur Arbeitsstätte teils zu Fuß, teils mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Die neuzeitlichen Verkehrsverhältnisse kamen diesem Aufwärtsstreben entgegen, so dass heute jeder seiner
geregelten Tätigkeit nachgehen kann, und aus dem Ort eine typische Arbeiterwohngemeinde geworden ist.
Der wirtschaftliche Aufstieg der Bevölkerung wie auch der Gemeinde ist dank des Fleißes und Vorwärts-
strebens aller Bewohner anderswo kaum so deutlich zu spüren wie gerade in Burgberg.
Einwohnerzahl zum 31.12.2000 = 1862 (2008 = 1766)
Luftbild von Burgberg 2012
Fahnenweihe 1969
Fronleichnam 1958
Abriss der Kirche 1964
Sonntagsspaziergang
Stettbergstraße 1964 Schloß 1966
Burgberger Mühle von 1344 , heute Heimatmuseum